Nächste Messe: 7. - 10. Mai 2024 // Nürnberg, Germany

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Das Heimtier: Unser Freund und Helfer

menschlichen Hand hält eine Hundepfote
© istock-sanja-grujic

Neue Studien belegen: Wer mit einem Heimtier zusammenlebt, der kann psychologische und körperliche Probleme besser bewältigen. Auch bei chronischen Erkrankungen hilft der Kontakt zu Tieren. Eine Übersicht über die außergewöhnlichen Therapie-Qualitäten unserer Heimtiere.

Jeder Heimtierhalter weiß um die wohltuende Wirkung eines Streichelns übers Fell, eines verträumten Blicks ins Aquarium oder ein beipflichtendes Vogelgeschnatter. Heimtiere haben feinfühlige Antennen, um die Stimmung ihrer menschlichen Mitbewohner zu antizipieren und entsprechend zu reagieren. Oftmals helfen sie uns emotional oder körperlich herausfordernde Situationen besser überstehen zu können.

Mehrere aktuelle Studien belegen dieses Gefühl der Verbundenheit zwischen Heimtier und Halter: Eine aktuelle Studie aus der Zeitschrift „Animal Cognition“, analysiert die enge Bindung von Katzen – einem Heimtier, dem allgemein eher ein Drang zur Unabhängigkeit und Individualität nachgesagt wird, – zu ihren Haltern.  Der Studie zufolge fungiere der Mensch in einer intakten Beziehung oft als Mutterersatz, was die emotionale Bindung stärke. Die Tiere entwickeln daher ein ausgeprägtes Verständnis der menschlichen Bedürfnisse, Ängste und Schmerzen – und das ohne, dass es der Mensch artikulieren muss. 

Therapie-Erfolge durch Tiere

Wie man dieses Beziehungsgeflecht als Therapieform nutzen kann, zeigt eine Studie der US-Universität Vanderbilt, die erstmals die positive Wirkung von Tierbesuchen bei Kindern mit chronischen Krebserkrankungen nachweisen konnte. Die Besuche der Heimtiere wirken angst- und schmerzreduzierend, rufen Freude, Ablenkung und Entspannung hervor und können so helfen den Heilungsprozess beschleunigen. Je häufiger die Besuche und je stärker die Bindung zwischen Mensch und Tier, desto größer war der festzustellende Effekt. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Studie der University of Michigan, die Hunden und Katzen eine wichtige Rolle bei der Linderung chronischer Schmerzen älterer Patienten attestierte.

Auch psychotherapeutische Behandlungsformen arbeiten verstärkt mit tierischer Hilfe. Den neuesten Beweis für die immense Kraft tierischer psychologischer Unterstützung liefert ein im wissenschaftlichen Journal „The Gerontologist“ veröffentlichtes Paper der Florida State University. Die achtjährige Langzeitstudie ergab, dass Heimtiere wirksame Begleiter bei der Trauerbegleitung nach dem Verlust eines Angehörigen sein können und Gefühle von Depression oder Einsamkeit erheblich mindern können.

Eine Verbindung fürs Leben

Das emotionale Geflecht zwischen Heimtier und Halter ist ein ganz besonderes. Entsprechend sorgt sich auch der Mensch in besonderem Maße um die Tiere, die ihn zu Hause erwarten, etwa mit speziellen Leckerlis, ausgefallenem Spielzeug oder auf die spezifischen Bedürfnisse kranker, alter oder junger Tiere abgestimmter Ernährung. Die Trends und Entwicklungen in all diesen Bereichen können Sie auf der Interzoo 2024 hautnah miterleben – an den unzähligen Messeständen ebenso wie im attraktiven Rahmenprogramm.

Weitere Informationen zu den zitierten Studien finden Sie auf den Websites der Publikationen, Bildungseinrichtungen und Medien:

Journal of Applied Gerontology

New York Times

The Gerontologist

Vanderbilt School of Nursing 

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